Kinder und Jugendliche wachsen in einer Gesellschaft auf, die geprägt ist durch die Allgegenwart von Medien in Schule und Freizeit. Playstation, PC und Internet sind ein Teil der Lebenswelt unserer Schüler und müssen somit auch in ihren Lern- und Lebensraum integriert werden.
Hier gilt es für die Schulen, mediale Handlungskompetenz für Alltag und Beruf ihrer Schüler zu schaffen. Dieser gesetzliche Bildungsauftrag gilt uneingeschränkt auch für die Förderschulen, an denen Schüler mit ihren Beeinträchtigungen unter erschwerten Bedingungen lernen. Aufgrund des erhöhten Förderbedarfs sind unsere Schüler in besonderem Maße auf eine multimediale Vermittlung abstrakter Lerninhalte angewiesen.
Durch das Wegfallen zahlreicher traditioneller Berufsfelder (z.B. Helfertätigkeiten in Industrie, Handwerk und Handel) werden auch für unsere Schüler vermehrt neue Arbeitsplätze in den Bereichen Logistik, Dienstleistung und Technologie entstehen. Grundkenntnisse im PC-Bereich werden Voraussetzung sein, um eine Arbeitsstelle zu bekommen.
Um diesen Herausforderungen gewachsen zu sein, müssen Schüler mediale Kompetenzen erlangen. Unter anderem bedarf es einer guten technischen Infrastruktur in den Schulen, um das Potential von Medien zu nutzen. Die Förderschule Auguststraße bietet ihrer Schülerschaft daher eine mögliche PC-Nutzung in jedem Klassenraum sowie Arbeitsmöglichkeiten in einem gut ausgestatteten Informatikraum. Hier erhalten die Schüler die Option, handlungsorientiert an den eigenen Medienkompetenzen zu arbeiten. Wir legen besonderen Wert darauf, unsere Schülerschaft im Bereich der Textverarbeitungsprogramme zu schulen, sodass ein Grundstein für die wesentlichen Kompetenzen im Beruf gelegt wird.
Im schulischen Zusammenhang ist die Nutzung des Internets als Bildungsinstrument von Bedeutung. Mediale Kompetenz darf jedoch nicht nur im Sinne des Einsatzes des Computers und des Internets angesehen werden. Es bedarf einer gesamten Medienbildung. Dazu gehört auch die schulische Vermittlung von Gefahren des Internets.
In Zeiten der sozialen Netzwerke wie „Facebook“, „jappy“ und „schülerVZ“ muss gemeinsam mit den Schülern ein reflektierter Umgang mit persönlichen Daten erarbeitet und dieser verständlich gemacht werden.